Ich habe schon lange keinen Krimi mehr gelesen. Oft erschreckt mich die Brutalität, mit der die Details von dem Verbrechen erzählt werden. Das Buch von Viveca Sten „kalt und still“ habe ich regelrecht verschlungen. Es ist von der ersten bis zur vorletzten Seite absolut spannend geschrieben. Verzichtet wird dabei auf die Beschreibung roher Gewalt, dafür legt die Autorin wert darauf, die Gefühle ihrer Protagonisten zu veranschaulichen. Nun aber zum Inhalt. Die Polizistin Hanna Ahlander verliert innerhalb von einem Tag Job und Freund. Ihr Leben ist damit völlig aus den Fugen geraten und sie flüchtet nach Are in den Norden Schwedens, um wieder zu sich zu finden. Hier ist anzumerken, dass man als Leser ganz nah bei Hanna ist. Die Autorin nimmt einen mit und Gefühle und Handlungen der Polizistin kann jeder (oder zumindest jede Frau) nachvollziehen. In dem Skiort Are verschwindet das 18-jährige Mädchen Amanda. Bei minus 20 Grad ist schnelles Handeln erforderlich, damit es eine Überlebenschance hat. Hanna kämpft sich wieder in ihr Leben zurück, in dem sie bei der Suche hilft.
Spannend, fesselnd und voller Gefühle. Die Polizistin hat vorher in einer Abteilung gearbeitet, in der sie sich um Frauen gekümmert hat, die Gewalt erfahren haben. Dieses Thema spielt immer wieder eine Rolle in dem Krimi, was mir persönlich sehr gut gefallen hat.
Dieser Krimi ist absolut lesenswert. Erschienen ist die deutsche Übersetzung 2022 im dtv. (Unbeauftragte Werbung – eigenes Exemplar).
Dieses Buch habe ich gestern Nacht zu Ende gelesen und damit meinen Lesemonat März einen Tag später beendet.
Previous Post
Dörte Hansen – Altes LandNext Post
Lesechallenge März 2023Ricarda
Recommended Posts
Inhalt: Die Kurzgeschichte wird aus der Perspektive einer 98jährigen Frau, die über ihr Leben nachdenkt Kopien und Veröffentlichungen des Textes sind nur mit Einverständnis der Autorin vorzunehmen – Kontaktdaten findet man auf der Internetseite Geheimnisse Wenn du die Erde verlässt, dann hinterlässt […]
Der Lesemonat März 2023 geht zu Ende und wieder habe ich ein älteres Buch, ein Sachbuch und einen neuen Roman gelesen. Detaillierte Beschreibungen der einzelnen Bücher findet ihr in den meinen vorherigen Blogbeiträgen. Aus dem Februar noch mitgenommen, habe ich Dörte Hansen […]